Teil 5: Die Botschaft des Lichts

In der Kirche wartete Margarete bereits auf ihn. Sie stand am Altar, und das warme Licht der Kerze schien den Raum zu erfüllen, als er eintrat. Er stellte die Laterne behutsam vor den Altar, und in diesem Moment wurde das Licht so hell, dass es die Schatten in jeder Ecke vertrieb.

Die alte Frau nickte ihm zu. „Du hast verstanden,“ sagte sie leise. „Dieses Licht ist ein Geschenk der Weihnacht. Es erinnert uns daran, was wirklich zählt: Großzügigkeit, Mitgefühl und Gerechtigkeit. Jeder von euch kann solch ein Licht tragen – in seinen Taten, in seinen Worten, in seinem Herzen.“

Die Menschen, die sich inzwischen in der Kirche versammelt hatten, schwiegen ehrfürchtig. Manche wischten sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Als die alte Frau den Raum verließ, schien sie mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Doch das Licht der Kerze blieb zurück, und es erhellte nicht nur die Kirche, sondern auch die Herzen derer, die es sahen.

Und so wurde Bad Bevensen in jener kalten Winternacht zu einem Ort, an dem die Wärme und das Licht der Weihnacht heller leuchteten als je zuvor. Die Menschen trugen diese Botschaft hinaus in die Welt – nicht nur mit Worten, sondern mit ihren Taten.